Ein Gedicht ist immer nichts wenn es nicht Geheimnis ist .
Worte entstehen immer erst wo sich Erfahrung kristallisiert .
Kristalle aeusserer und innerer Wahrnehmung . Und darum
werden sie zuletzt doch auch wieder Traeger von Gedanken
und duerfen Gedanken bleiben . Aber im Gedicht nie theoretisch .
Sie sind Funken die das Ich aus der Welt oder die Welt aus dem
Ich (Weltich) schlaegt . Je nachdem Verhaeltnis dieser beiden
Pole jedes Erlebens veraendert sich das Spannungsfeld der
Sprache . Behinderung bringt Begrenzung weckt Bewusstsein
braucht Begegnung schafft Befreiung . (kurt leonhard)