Dienstag, März 31, 2009
Es war einmal ne Ziege
die lebte mit ner Fliege
an einer Strasse auf dem Land
was beide dort Verband
war ein Verbund aus Fellen
grau braun schwarz mit Dellen
diese frassen Frasen
mit Sturheit Stroh und Rasen
lasen aus dem Lachser Satz
aus dem Spiegel und der Taz
sie konnten in die Zukunft sehen
mehr beim Stehen als beim Gehen
die Ziege war ihr Internet
Stroh gespeichert Fleisch im Fett
ihr absoulutes Medium
sie standen ständig um sie rum
Ziege zeige zeige Ziege
wir sehen deine Stubenfliege
zeige Ziege Ziege zeige
wann geht unser Stroh zur Neige
aufgeteilt in sieben Teile
begann schon bald die Langeweile
die Ziege zog am Faserkabel
Anfang Ende Welt im Nabel
orakelte von Eck zu Eck
wünschenswert aus Mist und Dreck
Samstag, März 21, 2009
WINTA VAFATZ DIR
Frühling
fang jetzt endlich an
nach dir is och noch jemand dran
MACHHIN
komm in die Jänge
und zieh nich allet in die Länge
SIEHZU
komm in die Hufe
und nimm die nächste Stufe
HAURINN
den Treibstoff durch die Nase
ick brauch ne Tulpe für die Vase
hey Frühling
mach jetz nich uff Laune
mach daß ick vor Freude staune
Leglos mein Lieber und lass spriessen
Ick will die Welt als Welt jeniessen
Frühling
fang jetzt endlich an
nach dir is och noch jemand dran
MACHHIN
komm in die Jänge
und zieh nich allet in die Länge
SIEHZU
komm in die Hufe
und nimm die nächste Stufe
HAURINN
den Treibstoff durch die Nase
ick brauch ne Tulpe für die Vase
hey Frühling
mach jetz nich uff Laune
mach daß ick vor Freude staune
Leglos mein Lieber und lass spriessen
Ick will die Welt als Welt jeniessen
Donnerstag, März 19, 2009
Montag, März 16, 2009
Safranfäden zieht die Butter
Fischers frischen Fang vom Kutter
in dem Topfe schwitzt die Zwiebel
dreht sich nach der Kochbuchfibel
Wurzel Knolle grüner Aal
schmoren fett im Tran vom Wal
Petersilienwurz sucht Rettich
Schweinespeck vom Bauch das hätt ich
was ich jetzt noch brauch
Salzkartoffel Öl ruft Lauch
Thymian grüsst Pfeffer weiß
Zitronensaft reizt wilden Reis
Sahne Eigelb schreit der Sud
danach der Deckel langsam ruht
Fischers frischen Fang vom Kutter
in dem Topfe schwitzt die Zwiebel
dreht sich nach der Kochbuchfibel
Wurzel Knolle grüner Aal
schmoren fett im Tran vom Wal
Petersilienwurz sucht Rettich
Schweinespeck vom Bauch das hätt ich
was ich jetzt noch brauch
Salzkartoffel Öl ruft Lauch
Thymian grüsst Pfeffer weiß
Zitronensaft reizt wilden Reis
Sahne Eigelb schreit der Sud
danach der Deckel langsam ruht
Mittwoch, März 11, 2009
Dienstag, März 10, 2009
Den Hohenstaufen werd ich taufen
aus seinen Quellen Wasser saufen
ich blick ihn an in seinem Namen
und Bild im Bild den Wechselrahmen
an seinen Hängen Obst macht Saft
gedeiht Idee die Geisteskraft
in seinen Ebenen fliesst das Leben
wird dir von Hand zu Hand gegeben
auf seiner Höhe steht ein Baum
aus ihm wächst Wirklichkeit und Traum
ein Lied erklingt aus seinem Schaft
UHU_SONATE FEENHAFT
aus seinen Quellen Wasser saufen
ich blick ihn an in seinem Namen
und Bild im Bild den Wechselrahmen
an seinen Hängen Obst macht Saft
gedeiht Idee die Geisteskraft
in seinen Ebenen fliesst das Leben
wird dir von Hand zu Hand gegeben
auf seiner Höhe steht ein Baum
aus ihm wächst Wirklichkeit und Traum
ein Lied erklingt aus seinem Schaft
UHU_SONATE FEENHAFT
Montag, März 09, 2009
HIRN DORN KEHLE HAND
alle sind mit mir verwandt
alle offen kurz nasal
SATTEL FELGE RAD PEDAL
alle treiben ihre Sprossen
Blumen Erde Flügel Flossen
SCHLANGE ENDE KIEFER KNOCHEN
Spannung Verbum denkbar kochen
atmen schwimmen leise lauschen
MAUL GEBURT BISS OHREN RAUSCHEN
Messer Zunge Milch und Fisch
alle kommen auf den Tisch
alle sind mit mir verwandt
alle offen kurz nasal
SATTEL FELGE RAD PEDAL
alle treiben ihre Sprossen
Blumen Erde Flügel Flossen
SCHLANGE ENDE KIEFER KNOCHEN
Spannung Verbum denkbar kochen
atmen schwimmen leise lauschen
MAUL GEBURT BISS OHREN RAUSCHEN
Messer Zunge Milch und Fisch
alle kommen auf den Tisch
Freitag, März 06, 2009
Mittwoch, März 04, 2009
Denn ein Poete kan nicht schreiben wenn er wil /
sonder wenn er kan / und ihn die regung des Geistes
welchen Ovidius unnd andere vom Himmel her zue
kommen vermeinen / treibet. Diese unbesonnene
Leute aber lassen uns weder die rechte zeit noch
gelegenheit: wie sich denn Politanus in einer epistel
hefftig darüber beschwaeret / und Ronhardt /
wie Muretus meldet / hat pflegen zue sagen /
er empfinde nicht so grosse Lust wann er seine
eigene liebe beschriebe / als er grossen Verdruß
empfinde / wann er anderer ihre liebe beschreiben
muste.
aus: "Das Buch der deutschen Poeterey" Martin Optiz 1624
sonder wenn er kan / und ihn die regung des Geistes
welchen Ovidius unnd andere vom Himmel her zue
kommen vermeinen / treibet. Diese unbesonnene
Leute aber lassen uns weder die rechte zeit noch
gelegenheit: wie sich denn Politanus in einer epistel
hefftig darüber beschwaeret / und Ronhardt /
wie Muretus meldet / hat pflegen zue sagen /
er empfinde nicht so grosse Lust wann er seine
eigene liebe beschriebe / als er grossen Verdruß
empfinde / wann er anderer ihre liebe beschreiben
muste.
aus: "Das Buch der deutschen Poeterey" Martin Optiz 1624
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