Mittwoch, Mai 26, 2010


Samstag, Mai 15, 2010

später dann am abend laut singt man sich zur
frühlingsbraut die am abhang spekuliert sich mit
aktien stranguliert und ihr bräutigam der dax stellt
als testament ein fax gerät geräte und gerendert die
welt hat sich ums eck verändert sie leuchtet wie ein
regenbogen der sich das licht brett ausgewogen bricht
und mit dem spektrum spricht he du laterne weite ferne
leuchte mir den weg der waden und spende meinem
lebensfaden nen lichtkanal mit faserkabel und einen
kübel wasser mir im babel speicherschaum zum baden
nimm weg den dreck die druckerschwärze aus meinem
violinenherze öl und wein tropft aus der brust der schein
als scherenschnitt der lust aufgepfropft vom glanz des
mondes lohnt es fragt der fischer seine frau noch das
netz zu werfen in des fisches bau dessen nasse wände
eingenommen von des menschen hand verkommen
ölverschmiert und schwarzgebrannt verreckt die gräte
an der wand vom boot raus geht der ruf der notaus um
den erdenball herdentot schwarmgewicht der wärmestall
in unsrem ollen sternenall

Donnerstag, Mai 13, 2010

Unendlich Vieles fällt zu fall
fühlt zu fühlen viel zu viel
spielt mit unserer Blindheit Spiel
es scheut steigt raucht und speit
schreit schiebt brüllt und treibt
den Trieb sich einverleibt der Leib
im Weltenallgetriebe haftig
der Master Muster Meisterdieb
vom Stamm der Stämme saftig
Kraft aller Wandel ihm gefällt
ein Sieb zur Seite ihm gestellt
öffnet er das Möbiusband
das einst er aus der Eins erfand
die Null ihm war zu guter letzt
aus beider um die Hand gesetzt
nun zu Hause bei den Brüdern
Schwestern hier daheim
Morgen ist jetzt Gestern
Haben hat man mit dem Sein

Donnerstag, Mai 06, 2010


Mittwoch, Mai 05, 2010

SCHAF MATT

Schale Mulde Wald
jedes Schaf hat kalt
ohne Wolle ohne Wille
fällt der Tau in aller Stille
fehlt das Fell und fehlt die Locke
bricht herein das Lied der Glocke
erbricht das Schaf den Weidegrund
wird es verwarnt vom Hütehund
will das Schaf das Resthaar tönen
wird der Wind die Mähne fönen
noch grasend übers Hügelchen
wirft es schwarze Kügelchen
ab und an da hockts im Raum
dösend unterm Apfelbaum
denkt sich Wolle an den Himmel
Wolkensehnsuchtsgrasgebimmel
im Grundkurs an der Volkshochschule
lernt es zu sitzen auf dem Stuhle
mit den Kollegen geht man wandern
von einer Herde zu ner Andern
erläuft man sich nen Wolf im Pelz
bis rauf nach Rügen Kreidefels
bis rüber zu den Hemischeren
um sich den Tagtraum zu erschweren
und irgendwann da beisst die Zecke
die ganze Wolkenkacke wecke
dann nervt auch noch der Schäfer
verkleidet sich als Siebenschläfer
mit einem Schachspiel unterm Arm
hält er sich in Gedanken warm
er fragt die Herde seid ihr satt
die Erdenherde schreit SCHAF MATT

Montag, Mai 03, 2010

Ich bin der Dirigent im Nachtschalterfattenhemd
Ich eire durch den Garten kompostiere das Erwarten
verhuldige vernable vergrabe Wissen daß ihrs wißt
Ich bin der Komponist von einem Haufen Eselmist
schreib Noten für die Toten Zeugen und Insekten
aufs Fell von den Tieren braunen und gescheckten
sing vom Blatt Laus Eros Rose durch die Starkstromdose
scheppert Rettich Notfall Prügel auf dem Ambosrotenhügel
Sellerie treibt aus der Erde Zwiebelglocke läutet werde
wirke Pille Birke Blut im Buche wachse um die eigene Achse
Trieb treibt um das Blühen das Schieben Stossen Ziehen
Ich sing die Tulpe in die Breite aufgehts in die Speicherweite
alles will sich nun entfalten der Regenwurm den Rohstoff spalten
aus der Larve die Libelle kraul die Quappe Laubfroschquelle
Aktief Wurzeln jagen Gräser rauf runter fällt der Regenlauf
mit der Sonne blüht das Leben wird von Hand zu Hand gegeben
Stolz gebrochen durch den Samen trägt jede Pflanze ihren Namen
in jede Nase kriecht das Kraut berührt durch Finger Hände Haut