Freitag, Oktober 28, 2011

Heute vor 111 Jahren verstarb der Sprachforscher Friedrich
Max Müller, Sohn des Dichters Wilhelm Müller.

In Müllers Werk findet sich oft der Gedanke der Weiterentwicklung
der Religionen. Nach seiner Auffassung unterliegt die Geschichte
der Menschheit einer Entwicklung, die mit der Sprache beginnt,
sich in Mythen und schließlich in Religion fortsetzt und mit der
letzten Stufe, der Philosophie, abschließt. Damit nahm er einen
Gegenpol zur darwinistischen Auffassung ein, wenngleich jene
Theorie Müllers Idee der Entwicklung von Religion und Mythologie
beeinflusst.

http://www.rw-studieren.uni-hannover.de/maxmueller.html

Donnerstag, Oktober 27, 2011



Von Autodidakt nach Autor did Actor
im Auto von Sophies Mutter

Leserede 30. Oktober 15.00 Uhr Galerie Jordan/Seydoux

KURZER FILM http://vimeo.com/33396548

Berlin Mitte Augustrasse 22

Motortext einer Ausstellung. Das Zusammengreifen von Titeln
und Motiven in einer darstellerischen Form. Ein Ineinander von
Substantiven und Verben als Idee einer Komposition. Die Straße
als Bühne. Das Auto als Vehikel. Vehi - reisen. Das Reisen der
Gedanken. Erinnerung als Verinnerlichung. Ausarbeitung von
Jahresringen. Manifestation von Bewegung Schrift und Sprache.
Wind von Wilhelm Müller.

Mittwoch, Oktober 12, 2011

Auszug aus Membrantheorie:

"Die an vielen lebenden Organen der tierischen und
pflanzlichen Organismen beobachteten elektrischen
Ströme sind vielfach Gegenstand der Untersuchung
gewesen. Wir konstatieren dieselben an den Muskeln,
den Nerven, an den sekretorischen Drüsen und
elektrischen Organen der Zitterfische wie an
Pflanzengeweben ( ... ) Es liegt die Vermutung nahe,
dass alle diese Ströme eine ähnliche, wenn nicht gleiche
Ursache haben, und dass sie je nach den herrschenden
Bedingungen des Baues und der chemischen
Zusammensetzung der die Organe bildenden Zellen
in verschiedener Kraft und Stärke auftreten.“

(Julius Bernstein 1835 - 1917)

ZWISCHENSCHAUM

Überall ist Zwischenraum
unterm All der Werdebaum

Zwischenschaum
und Sphärenblasen
in meiner Kugel Kugeln rasen
spiegeln sich Neuronen
die unbenannt und unbekannt
in Logen raumfrei wohnen
Welle Teilchen musizieren
Atommodelle modellieren
Signal verstärkt der Treiber treibt
was man mit der Nadel schreibt
manches wächst in jede Ecke
unter meiner Schädeldecke
Wasser Erde Himmel Luft
Haare Bäume welch ein Duft
Stammeszeichen jede Zeile
Ewig Punkt und Weite Meile
Ohren hören Nase riecht
was aus dem Labore kriecht
auf der Zunge liegt das Wort
der Kanon trägt es weiter fort
Lichtreiz Auge Oculus
das Gehirn es sehen muß
gelesen wird der Dinge Sinn
mit dem Knie und mit dem Kinn