Samstag, Oktober 31, 2015


ICK HAB TIERISCH WURST
UND'S IS MIR JANZ SCHÖN KEESE
KUCHEN WÄR JETZ OCH NICH
SCHLECHT          VERS  STEHSTE

Freitag, Oktober 30, 2015


LESUNG im HANDBESTAND BRUNNENSTRASSE 42 BERLIN

MONTAG 20.30

WURST KÄSE KUCHEN

Dort wohin die Eichel fällt entsteht die neue Eichenwelt

haut verbleicht und licht entweicht
das wurzelwerk zum meer hinreicht
stamm und stammbaum wiederkehr
erst erde gras dann steine teer
schwarze löcher blasen schaum
untergrund der raum im raum
aus der mitte wächste die knolle
echtwald frucht und zauberwolle
bewegt das teil zur handlung
die kleinste masse wandlung
ich bin gewandert aus und ein
bin tausend seelen nie allein
ich bin der aufbruch bin die reise
trag mit mir zehn pfund eselscheisse


https://www.facebook.com/HANDBESTAND-Altbuchhandel-Kaffeehaus-106360276108103/


Dienstag, Oktober 27, 2015







Photographie: Manfred Claudi

KUSS RAUSCH BISS  

Donnerstag 29. Oktober 20.00 Uhr
LESEREDE bei Ferlemann und Schatzer
Güntzelstrasse 45 in Wilmersdorf


Zur Lesung erscheint der

DER ELSA BLANKE ZYKLUS EDITION 1/100
Numeriert mit Siegel der Stiftung Oper in Berlin

Aus dem Elsa Blanke Zyklus

Elsa Blanke 
von der Krummen Lanke
haut sich auf die Haut die Poren
bis der Staub kommt aus den Ohren
haut sich auf die Haut die Schenkel
bis heranwächst ihr ein Enkel
haut sich auf die Haut den Arsch
bis neues Land entsteht die Marsch
haut sich auf die Haut den Bauch
bis aus dem Nabel steigt der Rauch
haut sich auf die Haut die Nase
bis dass sie groß ist wie ne Vase
haut sich auf die Haut die Blanke
die Elsa von der Krummen Lanke

Montag, Oktober 26, 2015


Seele Seele aus dem Leib
Martin auf Medusas Floß
Worte Stimmen Laute treiben
Buster Keaton Leinen los

Meine Bremsen quietschen
Der Kranich ruft mich an
(11.50 Brunnenstrasse 186 Kraniche
fliegen über die Rosenthaler Vorstadt)
Er müsste jetzt mal kacken
Schwerelos und schweres Los
Mein Kran_Ich streckt den Nacken

Helikopter singen
Schreie mit sich ringen
Meretlein komm süßer Tod
Der Maurer stirbt hinfort
(Den ganzen Tag
Tatortdreh am Brandlhubertor)
Der Brandlhuberbauer schalt
Beton verwanzt das Wort

Ucker und Tomatenmark
Der Koch der schreibt nen Liebesbrief
(wärmt Gaisburger Marsch auf 13.20 h)
Tauft Papier mit Magerquark
Weiss nicht mehr mit wem er schlief

Er findet einen Zettel 
Der Kaffee der ist kalt
KOMME MORGEN WIEDER
Doch wenn nicht
Dann doch schon bald

Samstag, Oktober 24, 2015

Aus dem Bauchrausch Farbe glüht
Was die Nacht im Tag Verb blüht
Um die Theke Felsgewitter
Die Trompete an der Zither

Resonanz Tram Körper staubt
Berliner Bärte Filz entlaubt
Kreuz Quer faltet Einwärts
Der Schritte Nut führt Heimwärts

Haeckel Ecke Wandfries Hecke
Weltichecho mich verstecke
Mit den Früchten unterm Arm
Halt ich mir den Gaumen warm

In der Ferne Nachteinreicher
Gegenwart die Kunst im Speicher
Licht im Haus der Mostmoderne
Ick hau ihr auf die Postmoderne

Die Symbiosen unsichtbar
Was nicht ist was noch nicht war
Mit dem Wortreiz schleifen reissen
Hohl verpolt den Raum anpreisen

Wer im Gehen jetzt nicht geht
Und das Vorwort nicht versteht
Wird im Liegen sitzen müssen
Nachtblau auf dem wissend Kissen

Hairbstlicht schimmert Kupfer
Hier und da nen Goldhelmtupfer
Im Stehen räumt der Kranich ein
Fettes Polster Blattlatein

Mittwoch, Oktober 21, 2015



Unterm Birnbaum liegen Nüsse
Wintervorrat speichert Küsse

Dienstag, Oktober 20, 2015


SPINDEL DÜRRE SPINNE WEBER
SINGSCHWAN STILLE NEBEL HEBER
SAUGRAU SALZSTUHL FEDER LAICH
SPANNE NABE FALTE SPEICH

ZERO AND ONE 
ARE TWO IDEAS

Montag, Oktober 19, 2015

Sonntag, Oktober 18, 2015


KUSS RAUSCH BISS
LESUNG IN BERLIN AM 29. Oktober
http://ferlemannundschatzer.de/veranstaltungen/lesungen.html

Liebe Elsa Blanke
von der Krummen Lanke
mach noch einmal die Praline
die verschnupfte böse Miene
zieh nocheinmal die Grimasse
von der alten Untertasse
lock den Vogel ruf den Kauz
spiel nocheinmal Bart mit Schnauz
schmeiss den Kühlschrank aus dem Fenst
mach mir Angst du Nacktgespenst
Ich bitte dich ich wanke
auf der Krummen Lanke

(aus dem Elsa Blanke Zyklus)
Edition 100

Die letzte Lehre aus der Anatomie des Rausches lautet:
Der Rausch ist ein grenzenlos höherer Zustand als die
alltägliche Vernunft und der Beginn der eigentlichen
Wachheit. Der Beginn von allem, was schön, groß, ernst,
genussbringend und rein im Leben ist. Er ist höhere
Nüchternheit. Die eigentliche Nüchternheit. Er ist der
Enthusiasmus, wie die Alten sagten, aus dem Kunst,
die Musik, die Liebe, das wahre Denken entspringt.
Und er ist es, aus dem die wahre Religion entspringt.
Bela Hamvas
http://www.matthes-seitz-berlin.de/autor/bela-hamvas.html

Samstag, Oktober 17, 2015


Nähe Weite Weite Nähe
Sieh mich an 
Dass ich dich sehe
In die Ferne nah sieht man
Was man nah nicht fern sehn kann

Weite Nähe Nähe Weit
Dreh dich in der Achse breit

Was man da im Glase sieht
In der Spieglung es geschieht
Zwei getrennte Strahlengänge
Plastisch sehen in die Länge

Augen auf und Augen zu
Brenn die Weite 

F I E L D   O F   V I E W

Donnerstag, Oktober 15, 2015


Entenleber Kaffee Teer 
Allet schmiert die Feder

Det schreiben det is nich so schwer
Musstes treiben als obs Leder wär

Fällt dir mal ne Silbe runter
Bück dich nich und lass sie liegen

Die krümeln sich und rumpeln
Und fliegen mit den Fliegen


Freitag, Oktober 09, 2015

Elsa Blanke 
Von der Krummen Lanke
Liesst ganz gern Mephisto
Den Paragraph von Monte Cristo
Das Alphabet den Kaffeesatz
Ihr die Wahrheit wahrer Schatz
Asterix das BGB
Krieg und Frieden 
Juli Zeh
Modellieren leicht gemacht
Eigentum Besitzer Pacht
Die Leisen aus dem Morgenland
Liegen gut in ihrer Hand
Dada Dick und Hemingwo
Lügen liegen auf dem Klo

Mittwoch, Oktober 07, 2015

Auch ich weiß nicht wohin es geht
Mir scheint es wird was gutes
Wo man auf dieser Erde steht
Da wirkt es und da ruht es

A K K U P U N K T U R

http://beautifuldecay.com/2013/08/14/abandonded-yugoslavia-era-monuments-look-as-if-they-were-taken-from-the-future-past/

Dienstag, Oktober 06, 2015

Von Beeren nährt man sich
Mit dem Schuh verehrt man sich
Husch Husch der schönste Vokal entleert sich




FREE_QUENCY_M



Montag, Oktober 05, 2015

Anagrammgedicht von Ryokan

Was ist
das Herz dieses alten Mönches
ein milder Wind
unter dem weiten Himmel
---------------------------------------
Stumm der Himmel, alte Erde
wilde Weiden
was ist ein Mensch
das Sein - ein Herzton ?


Prozesshaft in Erregung Weltich in Bewegung

Samstag, Oktober 03, 2015


Vom dreifachen Zweck und seinen angeborenen Wolken

still ruht der see die erde schummelt
die fernsicht durch den nebel bummelt
schau die flügeladern stellen
von der sonne ätherwellen

auch ein ort lässt sich durchleuchten
mit einem wolkengruss befeuchten
links und rechts der hemisphäre
verspürt das leichte nun das schwere

und auch das schwere wird mal leicht
wenn es aus den schichten weicht
so hin und her und quer gestellt
die gegenwart den tag bestellt

 
auch ich würd gerne mit dir wandern
mit unsern zeitraumlosen andern

doch meine schicht ist hier beendet
der traum sich nun dem schlaf zuwendet