Donnerstag, März 28, 2013


Photonen pixeln eine Gruppe
mit einer Menschenhasenpuppe
mit einer Medallionkarotte
in der Mitte dieser Rotte
spät erscheint ganz nah
ein dickes Dromeda
und eine Tastatur
mit einer Nabelschnur
sieht man was man sehen kann
fängt von links das Winken an
die Gruppe winkt mit Händen
zu den fernen Knoblauchstränden
Speichern Vorschau Schliessen
der Frühling drückt zum spriessen
Sprossen die bald pressen
Amsel drosselt Würmer fressen
einerseits und mit bedacht
die GrubenGruppe erzhaft lacht
die Menschenhasenpuppe
entpuppt sich ihrerseits als Gruppe
sie zählt der Hasen viel
beim FC Auswärtsspiel
Munterfell verspielt Msich
die ganze Welt in ihrem Ich
eingedrungen in den Lauf
legt der Kreis noch einen drauf
er schleudert Alexander Kluge
die Gruppe aus der Zentrifuge
jedes Pixel wird nun frei
und bildet einen neuen Brei
der Hase aber steht noch lang
und widmet sich dem Schalenklang

Mittwoch, März 27, 2013

Willst du mit mir paradoxen
mit den Zehen Füssen boxen
soll ich Hexameter lesen
Heureka jetzt tanzt der Besen
willst du mit dem Klopstock dichten
dich im Dickichttext entschichten
kann ich dir nen Blankvers schreiben
oder soll ich dich ins Koma treiben
willst du's brechen ohne Sprache
nimmst du mit der Schwiele Rache
geht dein Ebenso voraus
stürmt der Drang durchs Vorderhaus
Ausdruck Frage ich kopier
zwei und zwei mal zwei mal vier
Offen ist kein Ende hier
 W E L T I C H E M P F A E N G E R 
 W E R T E E M P F A E N G L I C H 

Samstag, März 16, 2013


HAUSHALTSAUFLESUNG

Ich lese meinen Haushalt auf
halte ein das Haus im Lauf
löse mich vom Halten Knauf
vom spalten und vom Heizenkauf

durch meine Finger rastet Zeit
ich falte die Geschichte weit
leb lese lösend Halt bis breit
den Friedensinvestorenstreit

Seitenbacher ob van Bürschle
Rosenthaler Saitenwürschdle
Perle Muschel Schwamm
Habermas Papam

Pannacottage Nervenzelle
äsend dösend Brunnen Welle
Ubahnrauschen Antriebsbonkel
Eigenblutwurstpellenonkel

Mars und Engels in den Sternen
winken aus den weiten Fernen
lesen hören singen schauen
aus den Augen Lieder brauen

Treppenländer Ausgewächs
unterm Schrank noch Unkrautsex
im Regal ich jäte
Bücherzeilenbeete

Verben Runen rund verbunden
leistungsstarke Rübenstunden
Wurzeln die sich stärken
aus Rücken Brücken Werken

Samstag, März 09, 2013


Liebeslied 
Friedrich Gottlieb Klopstock


Noch währt der Schmaus! Noch fließt der Wein!
Doch auf, vom Becher weg!
Das liebste Mädchen küßt mich heut
Im Europäerland.

Schon rauscht ihr leicht gehobner Fuß
Und kündigt sie mir an.
Heil, Phyllis, dir und deiner Brust
Und ihrem vollen Wuchs!

Ihr Antlitz glüht vor süßer Lust
Und herrscht mich zu sich hin!
Schon ist ihr sanftgeschwollner Mund
Von meinem Kusse heiß.

Sprich lächelnd Weisheit um dich her,
Mund, heiß von meinem Kuß,
Daß aller Welt Glückseligkeit
Gar nichts dagegen sei!

Die ihr nicht eben nüchtern sitzt
Beim bechervollen Tisch,
Flieht, flieht den Becher! Phyllis küßt
Den Durst nach Weine weg.

Willkommen, Herz, für mich gemacht!
Wenn seelenvoll ihr Blick
Von Wollust glüht, dann sink ich sanft
An ihre volle Brust.

Wenn nun mein trunknes Auge schwimmt,
Entzückung ohne Maß
Weit um mich her, dann bebt mein Herz
Zu ihrem Herzen hin.

Dann treten wir viel seliger
Als Könige daher
Und fühlen, daß dies Wahrheit sei.
Das geht durch Mark und Bein.

Und preist mit frohem Ungestüm
Der Bräut'gam und die Braut;
Er schaut auf uns nacheifernd hin
Und küßt sie feuriger,

Und drückt sie wilder an sein Herz
Und lispelt ihr ins Ohr:
»Sind wir den Göttern auch nicht gleich,
So lieben wir doch auch!«

Uns preist, voll Freuden einer Braut,
Die Mutter ihrem Sohn!
Sie drückt ihn an ihr Herz und spricht:
»Sei, wie dein Vater war!«

Nur uns gehört die Ewigkeit,
Wenn wir gestorben sind,
Damit der Enkelinnen Sohn
Versteh, was Liebe sei.

http://www.uni-due.de/einladung/Vorlesungen/lyrik/klopstock.htm

Donnerstag, März 07, 2013

 1 : 1 : U N E N D L I C H  

Sonntag, März 03, 2013

Siebzehn Siebe Achtzig Diebe

Dieses eine auch das Andere
zieht mit dir durch Raum ist Zeit
um des Hörens Willen wandre
öffne deine Ohren weit weit weit
Handel tausch das Wort ergibt
was man durch den Wandel siebt