Die Lingua ignota besteht aus 1011 fremd klingenden,
wie der Name sagt, unbekannten Wörtern. Von diesen
1011 Wörtern sind allerdings zehn Ausdrücke homonym
verwendet, so daß die Gesamtzahl der Wortschöpfungen
auf 1001 reduziert. Hildegard hat die unbekannten Wörter
ganz oder teilweise nach Wortschöpfungsregeln gebildet, die
bislang noch nicht eruiert werden konnten. Völlig zu Recht hat
Allesandro Bausani daher die in er älteren Forschung hin und
wiederventilierte Theorie, die unbekannte Sprach müsse, wie
dies aufElisabeth von Schönau zutrifft, im Zusammenhang des
glossolalischen Zwangredens verstanden werden, zurückgewiesen.
In ihrer extremsten Form ist diese Meinung von Joseph Goerres
vertreten worden. Goerres legte in dem 1837 erschienen zweiten
Band seiner Christlichen Mystik dar, Hildehards
LINGUA IGNOTA sei weder an die Außenwelt gerichtet,
noch zum Vekehr mit ihr bestimmt gewesen. Sie sei jener
Region entnommen, "der die Ideen angehören".
(aus 'die Schriften von Hildegard von Bingen' Michael Embach)
http://books.google.de/books?id=B0BcQoeU6ZsC&pg=PA252&lpg=PA252&dq=lingua+ignota&source=bl&ots=YxR02YlBsT&sig=8kIaK7ItBA_u6sgl3tm03O6EBMc&hl=de&sa=X&ei=FdejUO2zBKfS4QStmICQCg&ved=0CHEQ6AEwCg#v=onepage&q=lingua%20ignota&f=false
Mittwoch, November 14, 2012
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