Er (Schelling) sieht im Kunstwerk den Widerstreit und die
Vereinigung zweier polar entgegensetzter Prinzipien, des
Bewußtlosen und des Bewußten oder von Natur und Freiheit .
In der kuenstlerischen Anschauung wirkt die bewußtlose
Taetigkeit durch die bewußte bis zur voelligen Identitaet
gleichsam hindurch . Der Gegensatz dieser beiden ist ein
unendlicher, und er wird aufgehoben ohne alles Zutun der
Freiheit . Der Grundcharakter des Kunstwerks ist also eine
bewußtlose Unendlichkeit . (oskar becker)