Dienstag, Februar 27, 2007
Montag, Februar 26, 2007
Sonntag, Februar 25, 2007
Wir kennen eigentlich nur das, was sich selbst kennt. Von diesem
tiefsinnigen Gedanken aus erscheint die Konsequenz natürlich: die
Natur ist unbegreiflich per se. Sie ist es gar nicht aus einem zufälligen
Grunde, sondern sofern das Licht des Bewußtseins sie nur von außen
trifft. Sie erscheint nun aber als ein Universaltropus des Geistes, d. h.
als ein symbolisches Bild desselben. Demgemäß ist sie durch diesen
allein verständlich. Und wie nun Hardenberg in betreff des innersten
Geheimnisses unserer selbst in unaufhörlichen Vermutungen begriffen
ist: so sieht er auch das diesem entsprechende Innerste der Natur wie
in den wechselnden Beleuchtungen solcher auf- und absteigender
letzter Konzeptionen. »Die Welt ist eine sinnlich wahrnehmbare, zur
Maschine gewordene Einbildungskraft.« Dann wieder erscheint ihm
das Herz als der Schlüssel der Welt. Oder er findet, daß wir immer
zuletzt an den Willen stoßen, als hervorbringenden Grund. Dieser
Wechsel, vermöge dessen das ganz voneinander Abstehende wie
Schatten ineinander verfließt, liegt in der Natur dieser Konzeptionen.
Er erscheint schon in Jakob Böhme, dessen Einfluß hier, wie in
Schellings späterer Epoche und in Schopenhauer sichtbar ist.
Ganz deutlich ist nur die negative Erkenntnis, daß die Welt, wie wir
sie nicht anders als nach Analogie unseres Ich aufzufassen vermögen,
nicht aus der Vernunft, als dem Grundcharakter desselben erklärt
werden könne, sondern aus einer gärenden Tiefe dieses Ich, welche,
uns selber Geheimnis, in Wille, Gemüt oder Einbildungskraft
mindestens ebenso primär hervorbreche.
(Dilthey . Das Erlebnis und die Dichtung 1906)
tiefsinnigen Gedanken aus erscheint die Konsequenz natürlich: die
Natur ist unbegreiflich per se. Sie ist es gar nicht aus einem zufälligen
Grunde, sondern sofern das Licht des Bewußtseins sie nur von außen
trifft. Sie erscheint nun aber als ein Universaltropus des Geistes, d. h.
als ein symbolisches Bild desselben. Demgemäß ist sie durch diesen
allein verständlich. Und wie nun Hardenberg in betreff des innersten
Geheimnisses unserer selbst in unaufhörlichen Vermutungen begriffen
ist: so sieht er auch das diesem entsprechende Innerste der Natur wie
in den wechselnden Beleuchtungen solcher auf- und absteigender
letzter Konzeptionen. »Die Welt ist eine sinnlich wahrnehmbare, zur
Maschine gewordene Einbildungskraft.« Dann wieder erscheint ihm
das Herz als der Schlüssel der Welt. Oder er findet, daß wir immer
zuletzt an den Willen stoßen, als hervorbringenden Grund. Dieser
Wechsel, vermöge dessen das ganz voneinander Abstehende wie
Schatten ineinander verfließt, liegt in der Natur dieser Konzeptionen.
Er erscheint schon in Jakob Böhme, dessen Einfluß hier, wie in
Schellings späterer Epoche und in Schopenhauer sichtbar ist.
Ganz deutlich ist nur die negative Erkenntnis, daß die Welt, wie wir
sie nicht anders als nach Analogie unseres Ich aufzufassen vermögen,
nicht aus der Vernunft, als dem Grundcharakter desselben erklärt
werden könne, sondern aus einer gärenden Tiefe dieses Ich, welche,
uns selber Geheimnis, in Wille, Gemüt oder Einbildungskraft
mindestens ebenso primär hervorbreche.
(Dilthey . Das Erlebnis und die Dichtung 1906)
Samstag, Februar 10, 2007
Neue Prinzipien in der Sprachforschung tauchen
nach den Griechen erst gegen Ende des 18. und
Anfang des 19. Jahrhunderts bei den Deutschen
auf. Es entsteht die philosophisch- historische
Sprachwissenschaft. An der Spitze derselben steht
Herders (1744 bis 1803) Abhandlung über den
Ursprung der Sprache (verfaßt 1770), in der er
nachwies, daß der Mensch kraft des Charakters
seiner Gattung, der Merkmale suchenden Besonnenheit,
unterstützt von der ihn tönend umgebenden Natur, sich
notwendig Sprache und Poesie habe erschaffen müssen.
http://www.textlog.de/2083.html
nach den Griechen erst gegen Ende des 18. und
Anfang des 19. Jahrhunderts bei den Deutschen
auf. Es entsteht die philosophisch- historische
Sprachwissenschaft. An der Spitze derselben steht
Herders (1744 bis 1803) Abhandlung über den
Ursprung der Sprache (verfaßt 1770), in der er
nachwies, daß der Mensch kraft des Charakters
seiner Gattung, der Merkmale suchenden Besonnenheit,
unterstützt von der ihn tönend umgebenden Natur, sich
notwendig Sprache und Poesie habe erschaffen müssen.
http://www.textlog.de/2083.html
Vor dem Denkmal der gottseligen Kaiserin Augusta, das
marmorn und gradlinig in Berlin aufgerichtet ist, stand
einmal ein alter Arbeiter. Der sah sich die Landesmutter
lange an. Und dann sprach er: »Die sieht so eenjal aus!«
Das ist nun überhaupt nicht zu übersetzen.
Darin liegt alles: die preußische Nüchternheit, die
unpersönliche Pose und die Konstatierung, dass von
solchen Kaiserinnen vierundzwanzig auf zwei Dutzend
gingen. »Eenjal –« mit diesem Wort war der Fall erledigt.
(Tucholsky :: Berliner Mutterlaut)
marmorn und gradlinig in Berlin aufgerichtet ist, stand
einmal ein alter Arbeiter. Der sah sich die Landesmutter
lange an. Und dann sprach er: »Die sieht so eenjal aus!«
Das ist nun überhaupt nicht zu übersetzen.
Darin liegt alles: die preußische Nüchternheit, die
unpersönliche Pose und die Konstatierung, dass von
solchen Kaiserinnen vierundzwanzig auf zwei Dutzend
gingen. »Eenjal –« mit diesem Wort war der Fall erledigt.
(Tucholsky :: Berliner Mutterlaut)
Das andenkende Erinnern - Mnemosyne, die Mutter aller
anderen Musen und Kuenste - vermag sprachlich so zu
konzentrieren, daß das Gedachte sich in etwas verwandelt,
was sich unmittelbar dem Gedaechtnis einpraege; und auch
Rhyhtmus und Reim, die technischen Mittel der Dichtkunst,
stammen noch aus dieser aeussersten Konzentration . Die
urspruengliche Naehe des Gedaechtnisses zu dem lebendigen
andenkenden Erinnern ermoeglicht es dem Gedicht, auch ohne
die Niederschrift in der Welt zu ueberdauern . (Hannah Arendt)
anderen Musen und Kuenste - vermag sprachlich so zu
konzentrieren, daß das Gedachte sich in etwas verwandelt,
was sich unmittelbar dem Gedaechtnis einpraege; und auch
Rhyhtmus und Reim, die technischen Mittel der Dichtkunst,
stammen noch aus dieser aeussersten Konzentration . Die
urspruengliche Naehe des Gedaechtnisses zu dem lebendigen
andenkenden Erinnern ermoeglicht es dem Gedicht, auch ohne
die Niederschrift in der Welt zu ueberdauern . (Hannah Arendt)
Freitag, Februar 09, 2007
CYBERLIN AT INTERNET KOMMUNIKATION 1NE 0ERO 1NE 1NE 7EVEN NETZHAUTAUTOMATIKION
STROMSCHLEUDER IDEENTANK GLOBALTALK UND DATENBANK PROGRAMM GEFLECHT IN ECHT
ZEITVERSTAERKER AMPLIFIRE MODEM VIA DATENFLUG BLUE & BLACKBOX HARTWARE AKTIVIERT
FRAGMENTS OF SPRECHBIET STRG ALT ENTF DWNLD THE NFEWS CROSSOVER TV BIG MUSE
SCHNITTSTELLE INTERFACE WORLDVERB IM PIXELRACE DOSBOXDOTCOM WOHNWORT ATHOME
NETZWERKUMGEBUNG SUBJEKT & MEDIUM INFORMATION DECODE & ERROR BILDGENERATION
WELTICH SEQUENZEN MATRIX FELDER FREQUENZEN HTML SPRACHBEHAUSUNG GIGASCHNELL
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