Picos Ansatz war revolutionär: Es ging ihm um die
universellen Grundlagen aller philosophischen und
religiösen Lehren und damit um
deren Vereinbarkeit.
Den Thesen, die der Philosoph 1486 veröffentlichte,
stellte er die mit stilistischer Eleganz verfasste
„Rede über die Würde
des Menschen“ voran.
Ein
scharfer Verstand, ein herausragendes Gedächtnis,
klare und geschliffene
Sprechweise und dann noch
eine einnehmende Erscheinung – die
italienischen
Gelehrten waren hingerissen von dem schönen jungen
Mann,
der um 1480 auf sich aufmerksam machte.
Giovanni Pico della Mirandola, 1463 als Sohn
eines Grafen in dem Städtchen Mirandola bei
Modena
geboren, begann schon mit 14 das Studium
der Rechtswissenschaften an der
Universität von
Bologna. Von dort wechselte er nach Ferrara und
später
nach Padua und wandte sich der Philosophie zu.
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