DER SCHREI DER AHNEN
aaaDer Abgrund der Ahnen
aaaverbreitet Entsetzen,
aaaWorte, die platzen,
aaaTrommel voll Wahn
setzt an zur Toccata unheimlichen Zaubers
und in das wütende Schlagen der Ziegenklöppel
schreit ein Rhythmus im Gleichklang von Fieber und Angst
sein einziges Wort.
aaaStimme des Aufruhrs,
aaafinstere Schmähung,
aaauralten Frevels
aaaausschließlicher Laut.
Er kam aus den Zeiten und fliegt in die Zeiten,
aus wilden Fäusten in schmutzige Hände,
Gelächter aus Seufzern, gefrorenes Lachen,
ein Flüchechoral.
aaaDer Abgrund der Ahnen
aaaverbreitet Entsetzen,
aaaStimme der masse,
aaaBrüllen voll Wahn.
Gesang aus dem Schatten, Schrei aus der Erde,
in wilden Tänzen führt er zum Schwindel,
trommelt und ruft uns, verwirrt und erschreckt uns,
heimtückisches Zeichen, ach! wie es uns packt
aaavon fern und so fremd
und von damals her wirrt und uns packt und uns einscharrt,
hart und hohl und stumm und schwarz und zerstört − −
aaaSchrei aus der Erde,
aaafinstere Schmähung,
aaauralter Schmerzen
aaaausschließlicher Laut.
José Manuel Poveda
http://www.planetlyrik.de/janheinz-jahn-hrsg-schwarzer-orpheus/2012/06/