Samstag, Februar 28, 2015


lasterday we squinched schmiglet
awesomtastic chizzy flusterpated
fahoodled craughed troddled schwack
ginormous confuzzled woot chillax
cognitive displaysia gription slickery
snirt lingweenie phonecrastinate

http://www.merriam-webster.com/

Freitag, Februar 27, 2015


RHABARBERSHOP
 
How Druck geschwärzt
Der Regen prasselt
Der Metzger das Kaninchen
An Bordsteinkanten Schaum vom Peter
Felle explodieren aufgefasselt
Überm Festplatz fliegt ein Hühnchen

Wer übt verspielt die Lunge
Beim Gehen das Genick
Auf und abwärts treibt das Rad
Bekrallt sich in den Regenwolken
Der Trompeter reibt die Zunge
Der alte Mann nickt mit Geschick


Donnerstag, Februar 26, 2015


da ſich doch alle wiſſenſchafften in einem Poeten/ 
nicht anders als in einem centro verſammlen müſſen/ 
und derjenige nichts gutes ſchreiben kan/ welcher nicht alles/ 
was es ſchreibt/ mit augen geſehen/ mit ohren gehöret/ 
und an ſeiner eigenen perſon erfahren hat
http://lyrikzeitung.com/2013/09/22/76-von-der-deutschen-poesie/

Mittwoch, Februar 25, 2015


AIRAUPAIR

Die LUFT pumpt meine LUNGE wacht
Airfrance schwer der Himmel kracht
Am Ganges wäscht man Kleider
Schach spült mich der Schneider
Ich singe mir die Naht vom schreit
Nackt steht schon der Krokus breit
Vom Echo rauscht der Nachhall Silben
Der Esel hat vom Herbst noch Milben

Dienstag, Februar 24, 2015


Im Februar die Sonne klärt
Was der Winter nicht vergärt
Auf der Kiste hockt der Karl
Neben ihm die Katze Marl

Liest man auf dem Schild
Als Selbstporträt das Bild
Man könnt sich ja was malen
Der Karl hirnt in den Strahlen

I'm doing fine with my Gebein
Schneckenforscher möcht ich sein
Langsam langsam tät ich sagen
Im Weinberghain in Höhenlagen

In der Sonne tät ich liegen
Nachmittags das Kriechtier wiegen
Ab und an Gehäuse sammeln
Mit dem Salamander gammeln

Am Rebstock würd ich hängen
Meine Arme treiben in die Längen
Wurzeln bohren in den Hang
SIEBENTAUSEND JAHRE LANG

Montag, Februar 23, 2015


EHE Hering Ostseewind
Siegel Segel Gischt geschwind
Auf der Welle reiten Daten
Wissen Saatgut Sturm der Staaten

Italienwurz an Pfeifenblume
Exoten Krummstab Säbel Krume
Höllenritt Organ Vers Sagen
In dem Weltstern Fenster Kragen

Magensonde Sonne Mond
Kometen Schöpfer wo du wohnt
Holzkultur die Silben pfeifen
Die Luft folgt ihrem Gummireifen

Sonntag, Februar 22, 2015

Dienstag, Februar 17, 2015


HOOK THE LINE BROMBEER DIVINE

Montag, Februar 16, 2015


Für dich – wider dich
Wirf alle Steine hinter dich
Und lass die Wände los.
M. Oppenheim 1933

Freitag, Februar 13, 2015


Im lyrischen fließen Welt und Ich zusammen, durchdringen sich, 
und das in der Erregtheit einer Stimmung, die nun das eigentlich
Sich-Aussprechende ist. Das Seelische durchtränkt die 
Gegenständlichkeit, und diese verinnert sich. Die Verinnerung 
alles Gegenständlichen in dieser momentanen Erregung ist 
das Wesen des Lyrischen. W. Kayser

Donnerstag, Februar 12, 2015


PAN NI DEMETER (REDE:PF:ERDE)

Pan ist dieser gantze Weltbau
welcher entstanden entweder von Mercurio
das ist dem Göttlichen Wort
oder wie etliche aus ihrer Vernunft geschlossen
aus den kleinen Stäublein
welche als die erste Materie oder Gezeug mit
vielerley Form vermischet gewesen

Durch des Pans Hörner ist vielleicht
bedeutet worden
dass die Umschrenkung und Abmessung
dieser Welt in den Driangeln bestehe
oder weil in solcher Form das Feuer
und alle Erdgewächse herfürkommen

Georg Philipp Harsdoerffer 1607 -1658
http://de.wikipedia.org/wiki/Georg_Philipp_Harsdörffer

https://books.google.de/books?id=xQGT8w0PoigC&pg=PA195&lpg=PA195&dq=schäfer+mythologie&source=bl&ots=sgActbVV3m&sig=UlD6-7a-REdnZ9fH4LgGcP_L2tA&hl=de&sa=X&ei=V4HTVO6nF4fSaKfIgLgF&ved=0CBQQ6AEwADgK#v=onepage&q=schäfer%20mythologie&f=false
Orbit Wolke Raster Durst
Kauf dir eine Quantenwurst
Nano Meter Mikro Skope
Ich mach aus Hamsterscheisse Dope

Leber Galle Ordnung Ende
Schmeiss die Füsse an die Wände
Quelle Nase Wurzel Schrank
Ich geh heut in die Samenbank

Dienstag, Februar 10, 2015


B. BRECHTSCHREIBUNG

Der Eine in sich selbst gerecht
Der Andre spricht mit Bertholds Recht

Ein Andrer will mit Brecht enteilen
Der Keuner schreibt noch Zeilen

Du Einer liess aus der Gerechte
Der Heiner liesst aus Werthers Echte

Der Eine mit dem Andern Schuh
Knecht auf Brecht und Müllers Ruh

Montag, Februar 09, 2015



Es verwundert mich hefftig daß / da sonst wir Teutschen keiner Nation an Kunst und Geschickligkeit bevor geben / doch biß jetzund niemandt under uns gefunden worden / so der Poesie in unserer Muttersprach sich mit einem rechten fleiß und eifer angemasset [....] Wir Teutschen allein undanckbar gegen unserm Lande / undanckbar gegen unserer alten Sprache / haben ihr noch zur Zeit die Ehr nicht angethan / daß die angenehme Poesie auch durch sie hette reden mögen. Und weren nicht etliche wenig Bücher vor vilen hundert Jahren in Teutschen reimen geschrieben / mir zu handen kommen / dörffte ich zweiffeln / ob jemahls dergleichen bey uns ublich gewesen. Dann was ins gemein von jetzigen Versen herumb getragen wirdt / weiß ich warlich nicht / ob es mehr unserer Sprache zu Ehren als schanden angezogen werden könne.
aus dem "Buch von der deutschen Poeterey" (1624)
von Martin Opitz (1597 - 1639)
http://www.stefanjacob.de/Geschichte/Unterseiten/TextprAlle.php

Freitag, Februar 06, 2015


Die Stützen der Gesellschaft . Fotographie


DER STÜTZTRUMPF

Karl Tress aus der Provinz
Professor Hundt und Binz
Gebete aus dem Mittelalter
Feder Ast ist ein Entfalter
jeder Baum ist eine Stütze
der Kopf liegt in der Pudelmütze

Apfelmus und Existenz
Vesper und Mercedes Fans
Natur Kultur die Zwillingsgötter 
stemmen stützen jedes Wetter
die Nornen Philosophen stur
aus der Schrift diese Fraktur 

Lesefliessend Bazonbrockhaus
jeder holt jetzt mal den Stock raus
Schicht auf Schicht die Bilder liegen
ein jedes Licht fliegt alle fliegen
dicht auf dicht die Photozellen
wie sie aus dem Rahmen quellen

Pneuma Hohlraum Fundament
Farben Krümmung Rudiment
Spiegel Spiegel in der Pfütze
wer is jetzt von wem die Stütze
Vieh Gesellschaft dir und du
Esel Ziege Hirte Kuh

Eine Säule Glauben und ein Stück Skulptur
unsichtbare Trauben und die Weinkultur
jede Menge Länge Affen
die ganze Gier und die Giraffen
jeder Held die Hände oben
in sich selbst hindurch verwoben

Handel Hegel Wandel Weit
Linsen Spätzle Rippen breit
Bosch Idee und Deutschlandzunge
Demeter für Herz und Lunge
Auswandernd Familienglut
Einwandernd der fremde Hut

Wir Gehen in der Wanderschaft
du Panorama zeigst die Kraft
wie Landschaft uns beschützt
Schillers Wirbelsäule stützt
Beton Stahl Stein hoch hinaus
Skelett die Wurzeln treiben aus

Das Gedärm und das Gehirn
Das Bewußtsein für die Stirn
jetzt vertikal der Horizont
zum rechten Winkel niedersinkt
das Wie_Mal_Pi die Erdfrequenz
mit Schuhmanns Wellen Lieder singt

refined perception Erde
der Krummstab stützt die Herde

ein jeder liesst die Fährte
WACHSE WIRKE WERTE

Mittwoch, Februar 04, 2015

MUSPILLI
http://de.wikipedia.org/wiki/Muspilli

Wessobrunner Gebet ca. 790

Ältestes christliches Gedicht der deutschsprachigen
Literatur das erhalten blieben ist.

„Dat gafregin ih mit firahim firiuuizzo meista
Dat ero ni uuas noh ufhimil
noh paum noh pereg ni uuas
ni [...] nohheinig noh sunna ni scein
noh mano ni liuhta noh der mareo seo

Do dar niuuiht ni uuas enteo ni uuenteo
enti do uuas der eino almahtico cot
manno miltisto enti dar uuarun auh manake mit inan
cootlihhe geista enti cot heilac [...]


http://www.degruyter.com/view/j/bgsl.1923.1923.issue-47/bgsl.1923.1923.47.127/bgsl.1923.1923.47.127.xml

Montag, Februar 02, 2015