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https://www.youtube.com/watch?v=bjZ9SdRbKEE
- LORSCHER BIENENSEGEN
- Der Lorscher Bienensegen gehört zu den ältesten gereimten Dichtungen in deutscher Sprache.Der althochdeutsche Zaubersegen wurde im 10. Jahrhundert kopfüber an den unteren Rand einer Seite der apokryphen Visio St. Pauli aus dem frühen 9. Jahrhundert geschrieben. Das Manuskript entstand im mittel- oder oberrheinischen Raum und wurde ab etwa 900 im Kloster Lorsch aufbewahrt; dort dürfte der Eintrag des Bienensegens im 10. Jahrhundert erfolgt sein. Im 16. Jahrhundert gelangte die Handschrift in die Bibliotheca Palatina in Heidelberg. Seit 1623 wird sie in der Biblioteca Apostolica Vaticanaunter der Signatur Pal(atinus) lat(inus) 220 aufbewahrt (der Bienensegen findet sich dort auf fol. 58r).
Der Spruch sollte vermutlich ein schwärmendes Bienenvolk an einen Bienenstock rufen.[1] Englische Linguisten haben Ähnlichkeiten mit dem altenglischen Bienensegen
Charm wiþ ymbe festgestellt.[2] (wiki)
- Kirst, imbi ist hûcze
- Nû fliuc dû, vihu mînaz, hera
- Fridu frôno in munt godes
- gisunt heim zi comonne
- Sizi, sizi, bîna
- Inbôt dir sancte Maria
- Hurolob ni habe dû
- Zi holce ni flûc dû
- Noh dû mir nindrinnês
- Noh dû mir nintuuinnêst
- Sizi vilu stillo
- Uuirki godes uuillon
- Christ, der Bienenschwarm ist hier draußen!
- Nun fliegt, ihr meine Bienen, kommt.
- Im Frieden des Herren, unter dem Schutz Gottes
- kommt gesund zurück.
- Sitzt, sitzt, Bienen.
- Der Befehl kommt von der Jungfrau Maria.
- Ihr habt keinen Urlaub.
- Fliegt nicht in den Wald.
- Weder sollt ihr von mir entgleiten.
- Oder vor mir flüchten.
- Sitzt im absolut Stillen
- und erfüllt Gottes Willen.
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