Donnerstag, Juli 31, 2014


           
    DAS ZWETSCH_GEN

Zwetschge Nuss Zwetschgenmus
30 Stunden kochen muss
köchelnd kleinste Flamme
brauner Zucker aus der Kanne
ein paar Löffel etwas Zimt
Saft ausschöpfend Kelle nimmt
aufgekocht gefüllt in Flaschen
für die großen Hamstertaschen
Dunkelkammer kühle Räume
Fruchtsaft auf gedankt der Bäume
Tag und Nacht das Mus wird pampig
schwarz wie Leder etwas schlampig
Grüne Walnuß mitgezogen
auf Geschmack geschwärzt gewogen
Zwetschgenwasser Karl der Klare
stäubt das Destillat das Rare
Umdreht der Zauberstab zum Schluß
püriert den Brotaufstrichgenuß

Dienstag, Juli 29, 2014


Unmittelbare Beziehungen zwischen dem Gehalt des
Gedichts und seiner Melodie sind in der Regel gering.
Um so enger und vielfältiger sind sie zwischen der
Form der Dichtung und der Melodie. Die Melodie
ist ein Stück der Gesamtform der Strophe; sie ist nicht
'Vertonung' des Gedichts im modernen Sinn. Die Form
des mittelalterliches Liedes verwirklicht sich erst in dem
Zusammenspiel von SATZ VERS REIMBAU WEISE.
(aus 'Der Deutsche Minnegesang' _ Wolfgang Mohr)
Von ir sang ich disui liet - Ulrich von Lichtenstein

Sonntag, Juli 27, 2014

I MAC
I AM
I PHOME

Freitag, Juli 25, 2014


Die konkrete Dichtung sagt formal was sie inhaltlich
sagt oder sagt inhaltlich was sie formal sagt.
Erst das Ergebnis macht den Prozess durchsichtig.
https://www.youtube.com/watch?v=e2jGLHWR9Ac
Claus Bremer
http://on1.zkm.de/zkm/stories/storyReader$8909

STREAD = STRASSE LESEN

Sonntag, Juli 20, 2014




FREEPAIRCRAFTINGELTANGELATTHEGOLDENHOUR

In Abständen auftreten. Heraustreten. Laut sprechen. 
Lautsprecher sein. Sich auf Urlautstärke einstellen. 
Singen, Lesen und Reden als poetische Handlung. 
Wandeln. Orte auftragen. Worte vorhersagen.
Da von Tagen. Das Leben begrifflich machen. 
Eingreifen. Aufgreifen. Die LESEREDE. Ein Format 
das sich über einen langen Zeitraum entwickelt hat. 
Unbeschriebene Orte die formatiert werden. 
Lateinisch forma, die Form_Gestalt. Durch die 
Auswahl des Ortes und die konzeptuelle Aufführung 
eines Werkes den Ort als Speichermedium 
exemplarisch hervortreten lassen. Hervortreten und 
heraustreten als lebendiges Bild dass keiner 
Wiederholung ausgesetzt wird. Die Leserede als 
Ausbruch. Der ausgewählte Ort als selbstgewählte 
Sprachbehausung. Der Aufbruch als Einkehr in die 
Gemeinschaft. Die Gemeinschaft als Ereignis. Das 
Ereignis als Erlebnis. Das Erlebnis als Erfahrung. 
Abfahren und Einfahren. Gedankengut speichern.
EREIGNIS ERLEBNIS ERFAHRUNG

Freitag, Juli 18, 2014


FUMES HUMES AND PERFUMES
http://de.wikipedia.org/wiki/Humes_Gesetz
Aufstieg Abstieg Himmel Erde
Beine Flügel Autos Pferde
Atmosphären Tiere Lichter
Chemischgemisch VerfassungsDichter

Ruft er singt und lallt
Bis der Schall ans Haus naknallt
Reptpen rappen Treppenstufe
Stutengarten schwing die Hufe

Hier die Kraftstoffquelle
Jedes Auto eine Zelle
Abgastest Abgassex Abgastext
(Mit einem Flacon den Auspuff ausräuchern)
Ein jeder seinen Auspuff flext

Foto Graf von Helfenstein
Hilf mir in die Linse rein
(posen/Fotogewitter)
Fotoshooting Schutz und Asche
Knall die Lippen an die Flasche

Mach jetzt auf Belichtung
Spektral die Farbendichtung
Jedes Auge ein Gelenk
Jedes Pixel ein Geschenk

Sonntag, Juli 13, 2014


Ausstellung FUMES AND PERFUMES zum Photosommer 2014 mit
Monica Menez, Bianca Patricia, Yves Noir, Peter Frank, Frankundsteff, Stefan Milevs
in Kooperation mit EBENE0 Projektraum im Parkhaus http://www.ebene0.de/

PARKDECK ZÜBLIN PARKHAUS STUTTGART LEONARDTPLATZ
LESEREDE  RASCHAU BLUEZIN REPTPEN
AM FREITAG ACHTZEHNTER JULI ZWANZIGUHRDREISSIG

http://thesystemis.com/projects/iq-font/

Donnerstag, Juli 10, 2014

Die Druckerpresse ist der moderne Speicher für das menschliche Gedankengut. Sie wird nicht nur als Verlängerung, sondern auch als Verbesserung des menschlichen Geistes und dessen Fähigkeiten gesehen. Einige Gelehrte empfanden, dass Deutschland durch den Buchdruck aus den Klauen der Barbarei gerissen worden. Erasmus von Rotterdam wähnt Deutschland, durch den Buchdruck, endlich im nationalen Widerstreit mit Italien. Schließlich erlaubt die Erfindung des Buchdrucks die Anzahl der produzierten Bucher in Zehnerpotenzen zu steigern. So ist es Gutenberg zu verdanken, dass man alles Sagbare und Denkbare niederschreiben und der Nachwelt erhalten kann. Sogar die offenbar langsame Denkweise der Gelehrten wird beschleunigt.
http://www.univie.ac.at/hypertextcreator/papersucks/site/browse.php?arttyp=k&l1=2&l2=1202&l3=1203&l4=1205&a=1589#

Mittwoch, Juli 09, 2014

GO_JA_GO

Blau Nacht Blau im Rausch der Tiefe
Frei vergeben und Vers schliefe
Rauschend Welle Gischt aufsteigt
Der Sphären Kondensat anzeigt
Aufzufliegen Luftstrom hebend
Die Instrumente regelnd webend

Flug_zeugend die Gedanken
Die sich um das Fliegen ranken
Am Horizont der Cockpit wohnt
Auf der Wolke Go_Ja thront

Dein Blick zieht mit dem Bogen
Flügel fliehend Meereswogen
Surfend auf dem Leitwerkweg
Treibt das Auge auf den Steg
Gegenwind und gegen Winde
Wirbel bildend Frucht und Rinde

Flug_zeugend die Gedanken
Die sich um das Fliegen ranken
Am Horizont der Cockpit wohnt
Auf der Wolke Go_Ja thront

Auftrieb treibend die Maschine
Wespe Hummel Drohne Biene
Marias Himmelfahrt im Geiste
Heut die ganze Welt bereiste
In 24 Stunden um die Welt
Mit Karte vom Zitronengeld

Flug_zeugend die Gedanken
Die sich um das Fliegen ranken
Am Horizont der Cockpit wohnt
auf der Wolke Go_Ja thront

Tag und Nacht das Flugloch lebt
Die Wabe in der Hitze klebt
Die Wellen unterm Fahrgestell
Treiben Kronen mit Gebell
In der Dämmerung das Licht
Es singt als gäbe es dich nicht

Wenn reif bist du im freien Werden
Wird füllend dich der Himmel erden

Dienstag, Juli 08, 2014

Säkular und Saeculum 
Weltich im Refugium
Sprachbehausung Ausspruch Haus
Blogverreizt das Wort will raus

Urlautstärke mit Vokabeln
Sätze ernten mit den Gabeln
Quellen Texte Wegesein
A_vers_schleppt Daheimatbein

 Muhsaalmuse StallKnechtDaten
Silben hacken mit dem Spaten
Ufer rufe Flusslauflauf
Mach nen Punkt und hör mal auf

Hör auf deinen Heimweggeist
Der dir auf den Reimsteg scheisst

9  JAHRE   SPRACHBEHAUSUNGSBLOG

Montag, Juli 07, 2014

https://www.youtube.com/watch?v=bjZ9SdRbKEE
LORSCHER BIENENSEGEN 
Der Lorscher Bienensegen gehört zu den ältesten gereimten Dichtungen in deutscher Sprache.Der althochdeutsche Zaubersegen wurde im 10. Jahrhundert kopfüber an den unteren Rand einer Seite der apokryphen Visio St. Pauli aus dem frühen 9. Jahrhundert geschrieben. Das Manuskript entstand im mittel- oder oberrheinischen Raum und wurde ab etwa 900 im Kloster Lorsch aufbewahrt; dort dürfte der Eintrag des Bienensegens im 10. Jahrhundert erfolgt sein. Im 16. Jahrhundert gelangte die Handschrift in die Bibliotheca Palatina in Heidelberg. Seit 1623 wird sie in der Biblioteca Apostolica Vaticanaunter der Signatur Pal(atinus) lat(inus) 220 aufbewahrt (der Bienensegen findet sich dort auf fol. 58r).
Der Spruch sollte vermutlich ein schwärmendes Bienenvolk an einen Bienenstock rufen.[1] Englische Linguisten haben Ähnlichkeiten mit dem altenglischen Bienensegen
Charm wiþ ymbe festgestellt.[2] (wiki)
Kirst, imbi ist hûcze
Nû fliuc dû, vihu mînaz, hera
Fridu frôno in munt godes
gisunt heim zi comonne
Sizi, sizi, bîna
Inbôt dir sancte Maria
Hurolob ni habe dû
Zi holce ni flûc dû
Noh dû mir nindrinnês
Noh dû mir nintuuinnêst
Sizi vilu stillo
Uuirki godes uuillon

Christ, der Bienenschwarm ist hier draußen!
Nun fliegt, ihr meine Bienen, kommt.
Im Frieden des Herren, unter dem Schutz Gottes
kommt gesund zurück.
Sitzt, sitzt, Bienen.
Der Befehl kommt von der Jungfrau Maria.
Ihr habt keinen Urlaub.
Fliegt nicht in den Wald.
Weder sollt ihr von mir entgleiten.
Oder vor mir flüchten.
Sitzt im absolut Stillen
und erfüllt Gottes Willen.

Sonntag, Juli 06, 2014


Zeitgleich mit dem Taufengel sind 61 Holztafeln im
Kirchenraum und am Gestühl entstanden die in
volkstümlich-naiver Ölmalerei Leidens- und Mahnbilder
in der Art der katholischen Herz-Jesus-Bilder enthalten.
Den Großteil nehmen die aus einer mystischen Geisteshaltung
heraus entstandenen  Darstellung des blutenden Herzens ein.
An der Orgelempore befinden sich außerdem Aposteldarstellungen.

http://www.kunower-dorfverein.de/index.php/kirche

Bilden und verstehen

Was wir in uns die tiefe Sehnsucht nennen
Was uns mit dunklen Wünschen still erfüllt,
Die tiefe Wärme, hohes Licht so mild,
Sind Element, die wir selten kennen,

Die sich im einzelnen geheim zertrennen,
Wie Licht in Dir, in mir sich Wärme hüllt,
Doch nimmer dringt ein Leben durch das Bild,
Wenn Licht und Wärme nicht als Flamme brennen

Die Wärme in dem Herzen war so groß
Daß ich ins kühle Mondenlicht gesehen
Nun brennet wild die Flamme mir im Schoß.

Und endlich muß ein heilig Bild erstehen
Reißt ewig sich so Licht, als Wärme los
So einigt sich ja Bilden und Verstehen.

Clemens von Bretano 1800 Jh.

Dominik Graf DAS GELÜBDE Nach dem Roman von Kai Meyer 1998

Samstag, Juli 05, 2014

Mittwoch, Juli 02, 2014


 THIS_WORD_IS_A_WORLD


Dienstag, Juli 01, 2014


Setz dich hin und heb den Himmel
Pfleg die Sinne mach dich frei
Reif am Halm bilde Frucht
Wolke sonn dich Feder schrei


Schwalbenschwanz auf der Limburg