... wie alles was der Mensch über das tierische
Bewußtsein über die Anschauung hinaus erlangt
nur mit der Sprache und durch sie gewonnen wird
... daß Sprache Selbstbewußtsein ist, d.h. Verständnis
seiner selbst, Mitteilung des Sprechens an sich selbst.
(Steinthal) Hier wurzelt die seit Humboldt von neuem
wiederholte Erkenntnis, daß die Sprache nicht so sehr
ein Werk sondern ein Wirkendes, eine Kraft ist, eine
Dynamis nicht ein etwas wie Pulver, sondern ein
Ereignis wie eine Explosion, eine Arbeit des Geistes.
... weil sich das Dasein des Geistes überhaupt nur in
Tätigkeit und als solche denken läßt. (Humboldt)