Obwohl Jesus selbst keine Bücher geschrieben hat,
ist das Christentum eine Buchreligion, wie auch das
Judentum und der Islam. Das heißt, im Mittelpunkt
stehen heilige Schriften, von denen Lebenserfahrungen
angestoßen und interpretiert werden. Zum Christsein
gehört das Lesen, oder zumindest das Zuhören, wenn
ein anderer vorliest. In den christlichen Klostern
wurde daher nicht nur die Schreibkultur gepflegt,
sondern auch eine Lesekultur eingeübt. Hauptlektüre
war die Bibel, daneben wurde jedoch auch andere
ausgewählte Literatur gelesen, insbesondere
während des Essens im Refektorium.
(aus: www.lesungslabor.de)